Der US-amerikanische Markt für Büromöbel ist ein großflächiger Sektor mit stetigem Wachstum. Branchenberichten zufolge erreichte der globale Büromöbelmarkt im Jahr 2024 ein Volumen von rund 56,37 Milliarden US-Dollar und wird voraussichtlich auch in den kommenden Jahren weiter wachsen, wobei Nordamerika der größte regionale Markt ist. Zu den wichtigsten Wachstumstreibern zählen die Expansion von Gewerbeimmobilien und IT-Campussen, der Aufstieg globaler Konzerne und Startups sowie die zunehmende Verbreitung hybrider Arbeitsmodelle. Hybride Arbeitsmodelle haben die Nachfrage maßgeblich verändert: Unternehmen investieren verstärkt in hochwertige Gemeinschaftsräume und ergonomische Möbel für ihre Hauptsitze, während der Bedarf an Homeoffice-Ausstattung weiterhin hoch ist.
Die Konsumtrends befinden sich im Wandel. Generation Z und Babyboomer treiben die Nachfrage nach designstarken, emotional ansprechenden Produkten bzw. nach altersgerechten, ergonomischen Lösungen an. Nachhaltiger Konsum gewinnt an Bedeutung, und Möbel aus umweltfreundlichen Materialien erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Im Vertrieb dominiert das Hybridmodell, das Online- und Offline-Verkauf integriert. E-Commerce-Kanäle wachsen rasant – so erzielte beispielsweise allein Amazons US-Plattform im Jahr 2023 einen Umsatz von 841 Millionen US-Dollar mit Bürostühlen. Der Online-Wettbewerb ist hart, weshalb die Entwicklung hochwertiger, verkaufsstarker Produkte eine Schlüsselstrategie darstellt.
Die Wettbewerbslandschaft ist vielfältig. Der Markt für hochwertige Büromöbel wird vorwiegend von US-amerikanischen Herstellern wie Steelcase, Haworth und Miller Knoll (einschließlich Herman Miller) dominiert. Im Online- und Mittelklasse-Segment hingegen sind zahlreiche nationale und internationale Büromöbelunternehmen vertreten, was zu einer relativ fragmentierten Wettbewerbsstruktur führt und somit Chancen für neue Marktteilnehmer bietet. Ein wichtiger Faktor für die Branche sind die Auswirkungen der Zollpolitik auf die Lieferketten. Die US-Zölle auf importierte Möbel haben die Kosten und die Unsicherheit für Büromöbelanbieter erhöht. Viele Büromöbelhersteller reagieren darauf, indem sie ihre Lieferketten anpassen, die Kosten teilweise an die Verbraucher weitergeben oder in andere Märkte expandieren.
Insgesamt befinden sich die US-amerikanischen Büromöbelverkäufe in einer Phase, die von neuen Arbeitsmodellen, sich verändernden Verbraucherpräferenzen und dem globalen Handelsumfeld geprägt ist.
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